100 Jahre FCB
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100 Jahre FC Büsingen
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Darauf basierend wurde dann im Team in weiteren Meetings ein numerisches Protokoll für eine Bilder- und Foto-Reihenfolge erstellt wir nennen es heute noch unsere Museums-Bibel (ist auch ausgestellt). Zu den nächsten Arbeitsschritten, nämlich dem Digitalisieren und Printen der Aufnahmen gesellte sich das Thema WANN. Wir waren nun schon ein halbes Jahr mit den Arbeiten unterwegs und stellten uns auch hinsichtlich der anstehenden Publikationen eine Zeitlimit für die Fertigstellung auf Ende April. Unser «Architekt» in diesem Zusammenhang, Joe Weiss, signalisierte dazu grünes Licht hätte da nicht der Plotter in seinem Büro vorübergehend den Dienst quittiert. Nach der Behebung der technischen Probleme ging es dann allerdings ratz-fatz an die Wand im Clubheim und die ausgewählten Bilder und Fotos fanden ihren Platz. Unser Rainer hatte dazu dann wiederum eine hervorragende Idee:mit einzelnen Text-Bahnen werden die jeweiligen Epochen, wie z.B. Meilen - steine, Kriegszeiten, Fasnacht, Fussballplatz, Clubhütte, Auf-/Abstiege usw. textlich bes - chrieben und mit einem «roten Faden» mit den jeweiligen Ablichtungen verbunden eine simple aber effektive Navigationshilfe für den Be- trachter. Für die Darstellung an der Wand waren wir uns auch schnell einig, eher unkonventionell, aber dafür lebhaft und etwas «quer» mit rahmenlosen angepinnten Kopien und Bildern zu operieren. Nachdem dann noch die Glas-Vitrine als Leihgabe des Kunst-Forums mit Schriftstücken, wie z.B. die handschriftliche Vereinssatzung aus dem Jahr 1927, das Gründungsgesuch für die 2. Gründung des Fussballclubs Büsingen anno 1947 mit den Original-Unterschriften der Gründer, oder dem Mitglieder-Ausweis des 1. Ehren- Präsidenten per 1948, und, und, und… aufgestellt war, konnten wir am 15. Mai das FCB- Jubiläums-Museum als eröffnet erklären. Auf über 10 m2 Holzwand ist nun eine 100- jährige Geschichte eines besonderen und einz - igartigen Fussballclubs, von der 1. Gründung 1924 in der «Alten Brauerei» (Rheinmühle) bis zu FIFA- und TV-Auftritten in jüngster Vergan - genheit, abgebildet. Der Zugang in unser Clubheim direkt am Fuss - ballplatz ist verständlicherweise bzgl. der Öffnungszeiten von den Spielzeiten unserer Aktiv-, Junioren- und Senioren-Mannschaften abhängig. Eine Orientierung über diese Spielzeiten ist über unsere FCB-Homepage zu empfehlen. Die «temporäre» Installation als sol - ches ist bis ca. September angedacht. Individu - elle Besuche lassen sich selbstverständlich auf Anfrage unter 100@fcbuesingen.ch vereinbaren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Das Museums-Team Rainer Krause , Joe Weiss, Kay Weisse https://www.fcbuesingen.ch/100jahre/
Geschichten rund um unser FCB-Jubiläums- Museum von Kay Weisse Vor rund 2 Jahren haben sich unser Präsident, Heinz Wipf, und ich aufgemacht, einmal unseren Dokumenten- und Trouvaillen-Aufbewahrungsort in einem Kellerraum in der Turnhalle aufzusuchen. Der Grund war vorerst, sich einfach neugierig Wissen um die Verdienste einzelner Ehren- und langjähriger Vereinsmitglieder zu verschaffen. Wir fanden dabei neben einer Anzahl an Pokalen und Wimpeln vor allem eine Vielzahl an Dokumenten in Ordnern und Büchern vor. In einer mittelgrossen Transport-Aktion landeten die schriftlichen Unterla - gen dann bei mir in Dör - flingen und meine Lesearbeit begann. Ich stellte sehr schnell fest, dass es sich bei den his - torischen Aufzeichnungen um Zeitzeugen über 100 Jahre ausserordentlicher interessanter Vereinsge- schichte handelte, speziell geprägt von der Büsinger Besonderheit Deutschland-Schweiz und den Krieg- szeiten. Mir wurde schnell klar, dass all die Geschichten, Anekdoten und Vorkommnisse es wert waren, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, statt in einem Keller zu verstauben. Parallel zu diesen Gedanken installierte sich dann kurz darauf das Jubiläums-OK 100 Jahre FC Büsin - gen und ich platzierte kurzerhand das Projekt «Museum» beim Ideen-Wettbewerb und bekam Zuspruch. So war zwar die Idee «Museum» geboren, aller- dings war mir die Umsetzung zuerst völlig unklar Museum war bislang nicht mein Steckenpferd, nur Fussball. Es standen also folgende Fragen im Raum: WER – WO - WIE – WAS – WANN Beim WER zur Team-Bildung kamen mir natürlich sofort einige Namen Büsinger-«Urgesteine» in den Sinn und ich freute mich sehr über die Zusagen von Rainer Krause und Joe Weiss. Bei der 1. Team-Sitzung wurde bei der Frage WO die ursprüngliche Idee eines alten leeren Bauwa - gens als mobiles Museum aus Platzgründen schnell verworfen. Auch die Räumlichkeiten im Bürgerhaus oder Alten Schmiede schienen zu abgelegen vom Fussballplatz. Es kam also nur die einzige aber auch sinnvollste Lösung in Frage: das neue Club - heim. Nur beim WIE gibt es ein Problem das Club-heim hat eine Gastronomie und wir konnten nicht einfach die Tische und Stühle ausräumen. Also wohin mit unserer Ausstellung? Joe Weiss als Präsident des Kunst-Forum’s hatte schnell eine brillante Idee: Der Gastraum hat zwei grosse Fensterflächen und auch genügend Licht. Die eine Fensterfläche hat sich bestens geeignet, um eine Holzwand in der Leibung zu montieren. Gesagt, getan! In der Zwischenzeit und nebst vielen weiteren Team-Sitzungen wurden von Rainer und mir für die Frage WAS aus Dutzenden Protokollbüchern, Ring- und Bundesordnern sowie Loseblatt-Sammlungen mit Post-it eine erste Auswahl an Ereignissen markiert, welche historisch informativ sind aber auch zum Schmunzeln anregen.